Mehr über: Geister- und Mysterientouren in Edinburgh
Die Legende besagt, dass es in Edinburgh viele Geschichten über Geistererscheinungen und paranormale Phänomene gibt. Die Stadt steht in dem Ruf, heimgesucht zu werden, und war Schauplatz aller möglichen übernatürlichen Episoden mit Gespenstern, Hexen und anderen gruseligen Gestalten, die einem eine Gänsehaut bescheren.
Die nebelverhangene gotische Skyline der Stadt hat zahlreiche, teils reale, teils legendäre Gruselgeschichten inspiriert, die sich zwischen dem 18. und 19. Jahrhundert zugetragen haben und die Sie bei einer Führung durch die rätselhaftesten und düstersten Ecken der Stadt entdecken können. Trauen Sie sich auf eine Geistertour durch Edinburgh?
Edinburghs dunkle Seite: Geheimnisse, Morde und Legenden zu Fuß
Auch wenn es den Anschein hat, sind gute Gruselgeschichten nicht nur etwas für Halloween. Deshalb ist es immer eine gute Idee, an einer dieser gruseligen Touren durch Edinburgh teilzunehmen, um die geheimnisvolle Seite der Stadt zu entdecken und einen unterhaltsamen und abwechslungsreichen Urlaubsplan zu erstellen. Vor allem in einer Stadt, die so bekannt für paranormale Ereignisse ist.
Es gibt viele Arten von Geistertouren, aber die, die ich gemacht habe und empfehlen kann, ist die Edinburgh Dark Side Walking Tour, bei der man auf einem zweistündigen Spaziergang die gruseligsten Geschichten der schottischen Hauptstadt kennenlernt, erzählt von einem sehr freundlichen örtlichen Führer, der immer ein offenes Ohr für die Fragen der Gruppe hatte. Ich hatte eine tolle Zeit!
Nützliche Informationen
- Dauer: 2 Stunden
- Sprache: Englisch
- Professioneller Führer
Was werden Sie auf dieser Geistertour durch Edinburgh sehen?
Das Abenteuer beginnt in der Altstadt von Edinburgh um 18:30 Uhr, wenn sich die Gruppe mit dem Fremdenführer an der Royal Mile (der Hauptstraße der Altstadt) trifft, um den Rundgang durch diese UNESCO-Weltkulturerbestätte zu beginnen.
Die Altstadt von Edinburgh zeichnet sich durch ihr mittelalterliches Straßenmuster mit vielen engen Straßen und Gassen aus, die zu einigen der wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Hauptstadt führen, wie dem Schloss, dem Palace of Holyroodhouse, der St. Giles' Cathedral und dem schottischen Parlamentsgebäude.
Während der Tour erfahren Sie, warum es in der Burg spuken soll und wer der unruhige Geist der Grünen Dame ist, der sie bewohnt, welches die blutigste Brücke der Stadt ist, was im 16. Jahrhundert in Edinburgh mit Hexen gemacht wurde oder wer Mr. Chisley war und warum sich die Edinburger vor seinem rechten Arm fürchteten, neben vielen anderen schaurigen Geschichten. Sie werden sich gruseln!
Reiseplan
- Königliche Meile
- Nordbrücke
- Calton Hill
- Alter Calton-Friedhof
- Canongate Kirk Cemetery
Auf dem Weg zur North Bridge, der "Brücke der Toten"
Auf dem Weg durch die kopfsteingepflasterten Straßen von Edinburgh und durch den einen oder anderen schattigen Durchgang kommen wir zur North Bridge, einer Brücke, die die Old Town mit der New Town verbindet und die den Spitznamen "Brücke der Toten" trägt.
Die Geschichte hat einen etwas beunruhigenden Unterton: Vor vielen Jahren, im 19. Jahrhundert, wurde zur Feier der Eröffnung der Brücke die älteste alte Frau Edinburghs ausgewählt, um sie zu überqueren, mit dem Pech, dass die Frau am Tag vor der Eröffnung verstarb.
Die Behörden wollten nicht, dass dieses tragische Ereignis die große Einweihung trübte, und so wird erzählt, dass sie den Leichnam der alten Frau vorbereiteten und in eine Kutsche legten, um die Nordbrücke trotzdem zu überqueren. Dies wurde als böses Omen angesehen, und schnell verbreitete sich Angst unter den Bürgern, die die Brücke mit einem gewissen Misstrauen betrachteten, und so kam diese Anekdote zu ihrem seltsamen Spitznamen!
Auch wenn diese Anekdote vielleicht ein wenig spoilert, keine Sorge, denn heute ist sie einer der belebtesten Plätze der Stadt und bietet nachmittags einen schönen Blick auf die Stadt und insbesondere auf Calton Hill.
Calton Hill, der verfluchte Hügel
Nachdem wir die North Bridge überquert haben, erreichen wir den Calton Hill, einen Hügel, auf dem mehrere neoklassizistische Denkmäler wie das National Monument, das Denkmal für Nelson und Dugald Stewart oder das Observatorium der Stadt errichtet wurden.
Der architektonische Komplex des Calton Hill gehört zum Weltkulturerbe und bietet einen spektakulären Panoramablick auf die Stadt, von dem aus man viele Fotos machen kann. Auf dieser Geistertour durch Edinburgh erfahren Sie außerdem, warum dieser Hügel als verflucht galt und wie hier Hexenprozesse abgehalten wurden.
Auf die eine oder andere Weise ist der Calton Hill ein Ort, der mit dem Übernatürlichen verbunden ist. Für die einen war er ein verfluchter Hügel, für die anderen ein heiliger Ort, an dem auch heute noch heidnische keltische Rituale gefeiert werden, wie z. B. das "Beltane Fire Festival" in Edinburgh, das den Beginn des Sommers markiert.
Spaziergang um den Old Calton Burial Ground
Diese Geistertour durch Edinburgh führt weiter zum Old Calton Burial Ground, einem der beeindruckendsten Friedhöfe der Stadt am Fuße des Calton Hill.
Es ist ein von Stille umgebener Ort, an dem sich die melancholischen Grabsteine der Verstorbenen mit der Natur vermischen, die uns in jene düstere Atmosphäre einführt, die so förderlich ist, um immer wieder mysteriösen und gespenstischen Geschichten zu lauschen.
Sie werden zum Beispiel das Grab des Philosophen David Hume sehen, der einen Pakt mit dem Teufel geschlossen haben soll. Sie erfahren seine Geschichte und die der berüchtigten Leichendiebe Burke und Hare, die mit dem Verkauf von Leichen an die medizinische Fakultät von Edinburgh ein Vermögen gemacht haben.
Während des Spaziergangs sehen Sie einige der Ehrenmonumente, die auf diesem Friedhof errichtet wurden, wie das "Monument für die schottischen und amerikanischen Soldaten", das mit dem amerikanischen Bürgerkrieg in Verbindung steht, oder das "Monument für die politischen Märtyrer" zum Gedenken an fünf Männer, die im 18. Jahrhundert beschuldigt wurden, französische revolutionäre Ideale verbreiten zu wollen.
Weitere berühmte Persönlichkeiten, die neben David Hume auf diesem Friedhof begraben sind, sind der Geistliche Dr. Robert Candlish und der Verleger William Blackwood.
Kennenlernen des Canongate Kirkyard
Eine weitere Station auf dieser Geistertour durch Edinburgh ist der Canongate Kirkyard, einer der ältesten Friedhöfe der Stadt aus dem 17.
Dieser Friedhof beherbergt die Gräber einiger der bedeutendsten Persönlichkeiten der schottischen Geschichte, wie z. B. des Dichters Robert Fergusson, des Wirtschaftswissenschaftlers Adam Smith, des Philosophen Dugald Stewart oder des Grabes, das Charles Dickens zur Erschaffung des Protagonisten seines Romans "A Christmas Carol" inspirierte, der das Ergebnis einer kuriosen Verwechslung war. Fragen Sie Ihren Führer! Sie werden überrascht sein...
Das Ende ist da!
Am Ende des Rundgangs durch die dunkle Seite Edinburghs kehrten wir in die Altstadt zurück, und bevor wir uns auf den Weg machten, gingen einige der Gruppe in einen schottischen Pub, um eine Pause einzulegen und einheimisches Essen zu genießen.
Warum ich diese Tour durch Edinburghs dunkle Seite empfehle
Wie gesagt, es gibt viele Geistertouren in Edinburgh, aber wenn ich eines an dieser Tour hervorheben möchte, dann ist es die hervorragende Arbeit des örtlichen Führers, der auf unterhaltsame und dynamische Weise viele Legenden und Geschichten über Mysterien, Hexen, Geister und Vampire in nur zwei Stunden Tour durch die schottische Hauptstadt sehr detailliert zusammenfasst. Das ist sehr unterhaltsam!
Bei unserem Spaziergang durch die engen Gassen der Altstadt und der Neustadt von Edinburgh wurden uns einige dieser Gruselgeschichten erzählt, um uns in den richtigen Kontext zu bringen, bevor wir einige der Highlights wie die North Bridge, Calton Hill oder die Friedhöfe besichtigten. Mir gefiel die perfekte Balance zwischen informativem und unterhaltsamem Erzählen.
Er erzählte uns auch von vielen Sehenswürdigkeiten, wir sahen mehrere Denkmäler, ließen uns fotografieren und beantworteten alle Fragen, die wir hatten.
Am Ende der Tour kehrten wir in die Altstadt zurück und gingen in einen lokalen Pub in der Nähe der Royal Mile, um einen Happen zu essen und uns nach dem Spaziergang zu erholen. Das ist zwar nicht im Preis der Tour inbegriffen, aber wir hatten Lust auf einen Happen zu essen, damit wir uns die Fotos, die wir auf der Tour gemacht hatten, noch einmal ansehen und uns an die Höhepunkte des Nachmittags erinnern konnten. Ich würde es auf jeden Fall wieder tun!
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Und wenn Sie die schottische Geschichte und Kultur kennenlernen möchten und ein örtlicher Reiseführer Ihnen die Stadt und ihre Umgebung im Detail zeigt, sollten Sie sich den Artikel Die besten Touren und Ausflüge von Edinburgh aus nicht entgehen lassen. Es ist für jeden etwas dabei!